Jüdische Kultusgemeinde Koblenz

Körperschaft des öffentlichen Rechts

Gebetszeiten & Feiertage

Shabbatabend: jeden Freitag 19:30 Uhr
Wir heißen gemeinsam den Schabbat mit Gebet, Gesang und Kiddusch willkommen.
Schacharit Schabbat: jeden Samstag 09:30 Uhr
Unser höchster Feiertag! Wir setzen uns zusammen, singen, lernen, lesen Thora, beten und genießen diesen schönsten aller Feiertage gemeinsam
Pessach:
Erew Pessach: Samstag 12.04.2025 um 19:45Uhr Gottesdienst Mincha, Jom Tow Pessach & Seder im Gemeindesaal

1. Tag Pessach: Sonntag 13.04.2025 um 9:30Uhr Gottesdienst & Kiddusch im Gemeindesaal Sonntag 13.04.2025 um 19:45Uhr Gottesdienst & Seder im Gemeindesaal

2. Tag Pessach:
Montag 14.04.2025 um 9:30Uhr Gottesdienst & Kiddusch im Gemeindesaal
Montag 14.04.2025 um 19:45Uhr Gottesdienst & Kiddusch im Gemeindesaal

6. Tag Pessach:
Freitag 18.04.2025 um 19:30Uhr Gottesdienst & Kiddusch im Gemeindesaal

7. Tag Pessach:
Samstag 19.04.2025 um 9:30Uhr Gottesdienst & Kiddusch im Gemeindesaal
Samstag 19.04.2025 um 19:30Uhr Gottesdienst & Kiddusch im Gemeindesaal

8. Tag Pessach:
Sonntag 20.04.2025 um 9:30Uhr Gottesdienst & Kiddusch im Gemeindesaal

PESSACH ENDET AM SONNTAG ABEND UM 21:25Uhr
ANMELDUNG ZU SEDER ZWINGEND ERFORDERLICH BEI ABRAM ABAYEV TELEFON.: 01511 5524611.
Eintrittspreis:
10€ pro Person (Gemeindemitglieder)
20€ pro Person (nicht Gemeindemitglieder oder nicht Beitrag zahlende Mitglieder)
Kinder bis 12 Jahre frei

Über unsere Synagoge

Die jüdische Gemeinschaft in Koblenz blickt auf eine lange und reiche Geschichte zurück. Der jüdische Friedhof der Stadt, der etwa 800 Jahre alt ist, ist ein stiller Zeuge dieser tiefen Verwurzelung. Schon im Mittelalter war die jüdische Gemeinde ein fester Bestandteil des städtischen Lebens. Über Jahrhunderte hinweg trugen jüdische Familien zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Region bei.
Bis zum Jahr 1937, kurz vor dem Beginn der nationalsozialistischen Verfolgungen, war die jüdische Gemeinde in Koblenz blühend und wohlhabend. Ein Zeichen dafür waren die elf Torarollen, die in der Synagoge aufbewahrt wurden – ein Symbol für den Reichtum und die Bedeutung der Gemeinde. Diese Synagoge, deren Gebäude sich am Florinsmarkt in der Altstadt befand, war ein zentraler Ort für das religiöse Leben der Juden in Koblenz. Die jüdische Gemeinde hatte das Gebäude 1851 gekauft, und es wurde später als Büresheimer Hof bekannt.
Doch die Jahre des Nationalsozialismus brachten unfassbares Leid. In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde die Synagoge schwer verwüstet, jedoch nicht niedergebrannt. In der unmittelbaren Nähe lebte ein ranghoher NS-Funktionär, weshalb die Brandstifter darauf verzichteten, um sein Haus nicht zu gefährden. Die jüdische Gemeinschaft in Koblenz erlitt einen vernichtenden Schlag. Die meisten ihrer Mitglieder wurden deportiert oder flohen. Nur wenigen gelang die Flucht, und viele wählten den Freitod, um der Deportation in die Konzentrationslager, insbesondere Auschwitz, zu entgehen. Die jüdische Bevölkerung von Koblenz wurde in diesen Jahren nahezu vollständig ausgelöscht.
Nach dem Krieg, im Jahr 1945, kehrten nur etwa fünf bis sieben jüdische Überlebende nach Koblenz zurück. Vor ihnen lag die schwierige Aufgabe, die Gemeinde neu aufzubauen. Trotz der enormen Verluste nahmen sie diesen Wiederaufbau mutig in Angriff. Der erste Gottesdienst nach dem Krieg wurde 1945 von A. Bernd im Central-Hotel in der Firmungsstraße abgehalten. A. Bernd war der erste Vorsitzende der neu gegründeten Jüdischen Kultusgemeinde und spielte eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau. Gemeinsam mit den wenigen Rückkehrern legte er den Grundstein für das neue jüdische Leben in der Stadt.
Der Standort der heutigen Synagoge hat ebenfalls eine interessante Geschichte. Früher befand sich an diesem Ort ein Beerdigungsinstitut, und der Friedhofsverwalter lebte dort, wo sich heute das Büro der Gemeinde befindet. In den Jahren nach dem Krieg unterstützte auch die Stadt Koblenz den Wiederaufbau der Synagoge und half dabei, das jüdische Leben in der Stadt wieder fest zu verankern.
Trotz der verheerenden Ereignisse, die die jüdische Gemeinde während des Holocausts erlitten hat, blüht das jüdische Leben in Koblenz heute wieder auf. Die Rückkehr und der Wiederaufbau der Gemeinde sind ein Zeichen des Überlebens und des Neuanfangs in einer Stadt, die eine lange jüdische Geschichte zu erzählen hat.

Vorstand & Verwaltung

Avadislav Avadiev
Vorstandsvorsitzender
Marina Kashdan
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende
Elke Hillebrand
Verwaltung
Eleonora Kalnitska
Vorstandsmitglied
Ariel Epp
Vorstandsmitglied
Abram Abayev
Vorstandsmitglied

Landesrabbiner

Reuven Konnik

Standort

Büro - Öffnungszeiten
Montag - Mitwoch: 09:00 - 14:00 Uhr
Donnerstag: 14:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr
0261 42223
Telefonnummer
Juedische.gemeinde.ko@gmx.de
E-Mail

Aktivitäten

In unserer Jüdischen Gemeinde bieten wir vielfältige Aktivitäten an, um die Gemeinschaft zu stärken und das religiöse Leben zu bereichern.
Bibliothek
Mo & Mi: 10:00-12:00Uhr Jeden 1. Do. im Monat 14:00-16:00 Uhr Irina Rushanskaja
Seniorentreffen und Religionsstunde
Do: 12:00-14:00Uhr nach Absprache mit Irina Shtern
Jugendclub
So: 14:00-16:00Uhr nach Absprache mit Nick Drutin
Krankenbesuch
nach Absprache mit Marina Kashdan
Männerclub und Torastunde
Do: 17:30-20:00Uhr nach Absprache mit Abram Abayev
Sozialarbeiterin
alle zwei Wochen nach Absprache mit Abram Abayev
Sonntagsschule
So: 11:00-12:30Uhr (mind. 6 Teilnehmer) nach Absprache mit Ines Weber Anmeldung: inesmweber@aol.com Für Schüler der Klassen 5-10 Die Teilnahme am Unterricht ist verpflichtend, auch wenn er nicht als Schulfach anerkannt werden muss.

Spenden

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Jüdische Kultusgemeinde Koblenz IBAN: DE49 5705 0120 0000 1385 94 BIC: MALADE51KOB

Kontakt

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